Als Gebäudeinformatiker/in machst du Häuser zu Smart Homes und erweckst ganze Gebäudekomplexe zum Leben: Du lässt beispielsweise Räume im richtigen Moment selbstständig aufheizen oder Fenster bei Regen vollautomatisch schliessen. Oder du ermöglichst Menschen, ihr Haus von der Küche über das Heimkino bis zur Sicherheitsanlage mit dem Smartphone zu bedienen. Energieeffizienz, intelligente Schaltanlagen sowie Kommunikations- und Multimedia-Systeme werden heutzutage immer wichtiger. Du wirst zur Expertin oder zum Experten für deren Planung, Vernetzung, Wartung sowie Inbetriebnahme – natürlich samt aller technischen Komponenten und smarten Devices. Dafür arbeitest du im Betrieb oder vor Ort bei der Kundschaft und stehst im stetigen Austausch mit Kollegen und anderen Fachpersonen.
Gebäudeinformatiker/innen üben u.a. folgende Tätigkeiten aus:
- Arbeiten an der Schnittstelle von Gebäudetechnik, Elektroinstallation und Informatik und nahtlose Vernetzung von Infrastrukturen und Gebäuden.
- Planen Datennetze und Netzwerke inkl. ständigem Kontakt mit der Kundschaft und den anderen Fachrichtungen.
- Gebäudeautomations- oder Kommunikations- und Multimediasysteme direkt in den Gebäuden der Kundschaft umsetzen.
- Bei der Inbetriebsetzung der Systeme prüfen ob alles funktioniert und dafür sorgen, dass alle Datenschutzvorgaben eingehalten sind.
Die komplexen Vorgänge erfordern ein vernetztes Denken und vorausschauendes Handeln. Da Gebäudeinformatiker/innen oft direkt bei den Kunden vor Ort arbeiten, ist eine hohe Sozial– und Methodenkompetenz Voraussetzung. Die vierjährige Berufslehre schliesst mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis «Gebäudeinformatiker/in EFZ» ab.
Als schulische Voraussetzung wird ein guter Sekundarschulabschluss Niveau A bzw. ein sehr guter Sekundarschulabschluss Niveau B empfohlen. Notwendig sind gute bis sehr gute Leistungen, insbesondere in Mathematik. Des Weiteren Interesse an Elektronik, Technik und Informatik.